Ein aktueller Artikel der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- & Familienmedizin (ÖGAM) hat uns veranlasst Ihnen ein paar Zeilen zum nachdenken zu schreiben.
"Schon die alten Griechen haben erkannt: Einem Arzt, der nichts verschreibt zürnen die Kranken und glauben sie seien von ihm aufgegeben. (Epiktet, um 50 – 138 n.Ch.)
Es ist ein menschlicher Irrtum, zu glauben "Je mehr Test und Behandlungen wir bekommen, desto gesünder würden wir".
Denn zu viel Medizin kann krank machen. In einer Zeit, in der medizinisch fast alles möglich ist, stehen wir nun vor der Frage: Ist alles, was machbar ist auch sinnvoll?"
Oft werden Antibiotika ungerechtfertigte Verschrieben, exzessive Röntgen- und MRT-Untersuchungen veranlasst oder Krebs-Früherkennungsuntersuchungen ohne wirkliche Notwendigkeit durchgeführt. Nur 30 Prozent der Patienten wissen zum Beispiel dass Antibiotika nicht gegen Viren helfen.
Im Routinebetrieb der Ordination ist die sorgsame und wiederholte Aufklärung der Patienten eine beträchtliche, auch zeitliche, Herausforderung.
Leider erleben wir es immer wieder, dass Kliniken und Spezialisten teure und aufwendige Untersuchungen veranlassen, die bei genauerer Betrachtung eigentlich gar nicht notwendig gewesen wären. Der Patient als Laie hat natürlich Schwierigkeiten notwendig von überflüssig zu unterscheiden.
Deswegen ist eine hausärztliche Vertrauensbasis das A und O einer guten medizinischen Versorgung.
Sprechen Sie mit Ihren Hausarzt über bevorstehende Abklärungen und Untersuchungen und trauen Sie sich solche auch kritisch zu hinterfragen.
Ihr Hausärzte-Team steht Ihnen jederzeit für Nachfragen zur Verfügung.
Ein gutes neues Jahr wünscht,
Ihr Hausarztpraxis in Schötz